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Ihr Suchbegriff lautet: Trier, Augusta Treverorum - Titelbeitrag:
Augusta Raurica [Myth.] Augusta |
Hauptort der Raurici bei Basel, heute "Augst", Gründung 44 v.Chr.
Augusta Treverorum [latine.] Augusta |
(Trier) Hauptort der Treverer an der Mosel. Seit Kaiser Claudius römische Kolonie. Hier residierte der Statthalter von der Belgica. Seit 287 n.Chr. Residenz des Westkaisers. Bedeutende Überreste: Porta Nigra, Thermen, Basilica, Amphitheater.
Röm. Kaisergeschichte der sog. "Scriptores historiae Augustae", ca. 400 n. Chr.; Sammlung von Biographien zur Kaisergeschichte von Hadrian bis auf Carinus; sie haben unterschiedlicher Qualität, und stammen angeblich von 6 verschiedenen Autoren; trotz offensichtlicher Mängel sind sie eine unentbehrliche Quelle. Die Autoren schöpfen aus den gern gelesenen Biographien des Marius Maximus, aus Iunius Cordus, aus den Eigenbiographien des Hadrianus, Severus und Balbinus, aus den diurna und den acta urbis et senatus. Sie zitieren oft wörtliche Versatzstücke aus ihren Quellen und bringen auch viele amtliche Urkunden bei (die allerdings kaum als authentisch gelten dürfen).
zwei, die Constantinus gewidmet sind: 6. Caracallus, 7. Geta
Iulius Capitolinus
Ihm werden zugerechnet: 1. Antoninus Pius, 2. Marcus Antoninus Philosophus, 3. Gaius Verus, 4. Pertinax, 5. Albinus, 6. Macrinus, 7. die beiden Maximi, 8. die drei Gordiani, 9. Maximus und Balbinus
Vulcacius Gallicanus
Ihm werden zugerechnet: 1. Avidius Cassius
Helius Lampridius
Ihm werden zugerechnet: 1. Coomodus, 2. Diadumenus, 3. Heliogabalus, 4. Alexander Severus
Trebellius Pollio
Ihm werden zugerechnet: 1. Valerianus pater et filius, 2. die beiden Gallieni, 3. die 30 Tyrannen, 4. Claudius
Stadtgeschichte: Trier ist bereits vorrömisch besiedelt. Von den Römern wird es noch vor der Mitte des 1. Jh. n.Chr. als Colonie im Zusammenhang mit der verkehrsmäßigen Erschließung des gesamten Landes im Gebiet der Treverer an der Mosel gegründet. Die Initiative dürfte noch von Kaiser Augustus ausgegangen sein. Erste Nennung auf einem Meilenstein (44 n.Chr.). Die Lage war verkehrstechnisch wichtig: Dort bündelten sich die Straßen von Metz nach Mainz und von Reims nach Köln. Danach war die Lage der Stadt ausgerichtet. Sie ist rechteckig in Insulae von 80 x 120 m angelegt. Gleich mit der Gründung der Stadt wird eine Brücke über die Mosel gebaut, die 120 n.Chr. durch eine Steinbrücke ersetzt wird. Erste Steinmauer um 180 n.Chr. Zunächst ist Trier militärischer Stützpunkt (Nachschubbasis), Handelsplatz und besonders Verwaltungshauptstadt der Gallia Belgica und der beiden germanischen Provinzen. Von Pomponius Mela (3,20) als "urbs opulentissima" bezeichnet. Reich ausgestattet waren auch viele Gutshöfe im ländlichen Umfeld von Trier. An Göttern werden in Trier und Umgebung verehrt: Lenus-Mars, Epona (Pferdezucht), Artio (Göttin in Bärengestalt), Silvanus und Intarabus. Seit 258 n.Chr. resierten hier die "gallischen Kaiser" (Postumus 258-268). 275 n.Chr. Zerstörung der Stadt durch die Franken und Alemannen. Diokletian führte die Stadt zu neuer Blüte. Auch die 7,5 km lange Stadtmauer ließ er neu errichten. Er teilte das Römische Reich in zwei Hälften, ging selbst in den Osten und überließ den Westen seinem Mitkaiser Maximinianus mit Sitz in Mailand. Dieser ernennt seinerseits 293 n.Chr. Constantius Cklorus zum Konprinzen, der seine Residenz in Trier bezieht. Erst Kaiser Honorius verlegte um 400 n.Chr. die Verwaltung nach Arles. Trier verliert seine Bedeutung. 470 n.Chr. ist es im Besitz der Franken (Arbogastes).
Archäologische Überreste:
Porta Nigra
Kaiserpalast
Basilica (Palastaula, 1956 wieder hergestellt)
Thermen
Kaiserthermen
Barbarathermen
Horrea (Getreidespeicher)
Amphitheater
Römische Moselbrücke
Wasserleitung
Nachbildung der Igeler Säule im Innenhof des Museums